Den Tag zu erleben, an welchem man sagen kann: Heute vor 25 Jahren trat ich in die Dienste meines Herrn! – ist ein Geschenk der Vorsehung, das nur Wenigen zu Theil wird. Deshalb verdient auch ein solcher Tag ausgezeichnet, derjenige, welcher ihn erlebt, geehrt, gefeiert, und ein solches Fest als ein seltenes, in den Jahrbüchern des Landes aufbewahrt zu werden.
Das Glück, diesen wichtigen Tag, der zu ernsten und frohen und schönen Empfindungen und Gefühlen stimmt – zu erleben, wurde gestern dem Herrn Johann Christoph Kessler (L: HPR 3 (1974:Christian Friedrich)., Feldwebel bei der Herzoglichen Garde-Companie zu Theil. In Bernburg ward er am 19ten October 1747 geboren. Sein Vater Gottfried Keßler (L: HPR 3 (1974: Johann Georg), war Zinngiesser daselbst, seine Mutter Johanne Sophie Weise. Im Jahre 1769, am 16ten December, trat er in die Dienste des Hochseligen Fürsten Friedrich Albrecht und zwar als Gemeiner im Dragonercorps, wie damals die fürstliche Garde hieß. Nach fünfzehn Jahren war er Unteroffizier und am 9ten April 1796 Feldwebel. . . .
Zum 03. März 1930
Hundertjähriges Jubiläum „L.Kessler&Sohn“ Bernburg (Saale)
Dr. Artur Keßler
T a f e l l i e d .
Diamante Hochzeit Großeltern Gustav Keßler, 22. 7. 1932,
Bomben auf Beaurainville
Major Achim Keßler, Kdr. II/I.R.107, 1941
Brief von OLt. Hugo Dockendorff, damals Kp.Chef 8./IR 107, an seine Eltern:
Osten; 17. September 1941.
. . . Wir schlugen uns zum Rgt.Stab durch, bildeten dort eine neue V(er)teidigung und konnten bei Hellwerden den Angriff abschlagen. Dort fiel Major Kessler, Oblt. Wild, Lt. Gutmann, etc. Das Batl. war stark angesc(hla)gen, während die anderen wenig Verluste hatten. Wir wurden zur(ü)ckge(schla)gen, erhielten Reserven und teilweise neue Waffen und marschierten in der alten Richtung Moskau weiter. Der Kampf fand in der Nacht vom 29. 30. Juni statt. Nach 3 Wochen drehten wir nach Süden ab da der Russe si(ch) in den Besitz der Rollbahn (grosse Strasse für die Panzer und deren Nachschub) gesetzt hatte. Wir eroberten sie zurück und bezogen Verteid(igung) (Nordrand Kessel Gomel). . . . überfallen und ca. 70 Mann abgemurkst. Die Leute waren fürchterlich verstümmelt, viele(n) hatte man den sowjetstern auf Zunge oder Stirn gebrannt. Der Russe . . . (eine Zeile nicht kopiert). . . .
Zum Frühlingsfest
Catharina (Käthe) Keßler „Kanzler von Pfau´sche Stiftung“
Homer !! Ein Geschichtsirrtum !!
Er müsste 2000 Jahre später gelebt haben, dann hätte er statt seiner Odyssee und Iliade eine „Keßleree“ und „Keßleriade“ geschrieben.“
„Irrfahrten“ nennt er die Reisen zu Schiff auf blauen Wogen im Sonnenglast, das Anhören der göttlichen Gesänge bildhübscher Meerjungfrauen und 7 Jahre auf der Insel Ogygia, verwöhnt und geliebt von der zauberhaften, schönen Nymphe Kalypso. „Irrfahrten“!? Guter Homer!
Ich will dir Stoff geben – nüchterne Prosa, ach kleide ihn ein in deine blumenreiche, orientalische Sprache und bekenne den Irrtum der Odyssee!
Nun höre: . . .
. . . In 27 ½ Std. war die Rückreise von der so lang ersehnten, Erholung erhofft und erwünscht habenden Sommerfrische beendet. Im Bett, wo ich diese Zeilen niederschreibe, fällt mir gerade ein: Im Flugzeug kann man heute in 27 Stunden zweimal nach Amerika und zurück fliegen. Wie lange hätte ich mit der Bahn gebraucht?
Also, lieber Homer, das was ich dir hier in Prosa geschildert habe, setze es um in deine dir so eigene Sprache und erfreue viele Generationen!
(Walter Keßler) Wernigerode, 31.8.52
Eine 2. Odyssee.
. . .
Walther Keßler
Johannes Keßler
„Ich schwöre mir ewige Jugend“, Bertelsmann Lesering, 1935
„Ich glaube an den Sinn des Lebens“, Verlag von Martin Warneck Berlin, 1940
Weitere Werke:
»Mit Gott für König und Vaterland.« Festpredigt über Sprüche Salomonis 24, 21. Gehalten zur Feier von Kaisers Geburtstag am 27. Januar 1894 in der Hof- und Garnisonskirche von Potsdam. Berlin 1894; Mehr Beter für unseren Kaiser! Festpredigt über 1. Timotheus 2, 1 und 2. Gehalten zur Feier von Kaisers Geburtstag am 27. Januar 1897. Berlin 1897; Der Kaiser in seinem Heim. in: Unser Kaiser. Zehn Jahre der Regierung Wilhelms II. 1888-1898. Herausgegeben von Georg W. Büxenstein. Berlin/Leipzig/Stuttgart (1898). S. 369-392; »Aller Augen auf Jesum.« Eröffnungspredigt bei dem XI. deutschen evangelischen Schulkongreß am 4.X.1899 in der Gemarker Kirche zu Barmen. Berlin 1899; »Furchtlos und treu!« Geleitsworte an die nach China ausrückenden ostasiatischen Regimenter. In der königlichen Hof- und Garnisonskirche zu Potsdam am 15. und 26.VII.1900 gesprochen. Berlin 1900; Für Thron und Altar. Reden in Kriegs- und Friedenszeiten von Emil Frommel. Herausgegeben von Johannes Keßler. Berlin 1901. (Das Frommel-Gedenkwerk. Herausgegeben von der Familie. Vierter Band.); Durch Schwachheit zur Kraft. Festpredigt bei der 57. Hauptversammlung des evangelischen Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung. Gehalten in der Christuskirche zu Heidelberg. Berlin 1904; Dennoch! Predigt. Gehalten am 17.I.1909 in der Lukaskirche zu Dresden. Dresden 1909; Unser Kampf mit Rom. Predigt über 2. Timotheus 2, 5. Gehalten am Reformationsfeste, den 31.X.1910 in der Lukaskirche zu Dresden. Dresden 1910; Goldne Kaiserworte für Soldaten nebst einem Lebensbild des obersten Kriegsherrn. Berlin-Friedenau (1912); Aus Lebensmüdigkeit zum Lebensmut. Predigt über 1. Könige 19, 1-10, 15-18. Dresden 1912; Gott segne den Kaiser! Zur Erinnerung an das Regierungsjubiläum Kaiser Wilhelm II. Dresden 1913; Zur Jahrhundertfeier der Leipziger Völkerschlacht. Predigt. Gehalten in der Lukaskirche zu Dresden. Dresden 1913; Heil Kaiser Dir! Potsdam (1913); Begrabe deine Toten tief in dein Herz hinein. Zum Gedächtnis unserer gefallenen Krieger. Ansprache in der Kriegsbetstunde. Dresden (1914); Sammlung von Predigten und Ansprachen in den Kriegstagen 1914. Nr. 1-3. Dresden 1914; Unser Glaube ist Sieg. Predigten und Ansprachen. Dresden 1915; Die wichtigste Pflicht gegen unsere Krieger. Dresden (1915); Das Land zittert, aber ich halte seine Säulen fest. Festpredigt. Dresden (1916); Sammlung von Predigten und Ansprachen in den Kriegstagen 1914/17. Nr. 4-11. Dresden ohne Jahr; Hab' Sonne im Herzen! Predigt. Dresden 1918; Der Weg der Dankbarkeit - der Weg zur Freude. Predigt. Dresden 1918; Das Alte Testament - ein christliches Buch? Gütersloh 1926; Karl August Walther: Vom Reichsehrenmal. Herausgegeben unter Mitwirkung von Cornelius Gurlitt und Johannes Keßler. München 1926; Fahre auf die Höhe! Ein Jahrgang Predigten über freie Texte. Wolgast 1928; Heiliges Land. Andachten an geweihten Stätten des Orients. Dresden 1931; Verantwortlichkeit. 2 Predigten. Dresden 1932; Besonnter Alltag. 10 religiöse Reden. Dresden 1934; Ich schwöre mir ewige Jugend. Erinnerungen. Leipzig 1935; Ich glaube an den Sinn des Lebens. Berlin 1940; Von Lebensbächen zum Lebensquell. Berlin 1942.
Der Weihnachtsmann
Eckhard Keßler, Dezember 1946
„Semita“, Christine Keßler, Bertelsmann Media, 2002
„Vincere Invictis, Christine Keßler, Bertelsmann Media, 2005
Lesung aus „Semita“ und der Chronik „Keßler-von Sprengseysen“
18. Juni 2009, Stadtbibliothek Bernburg (Saale)
Wen immer es angeht
Christine Keßler, Oktober 2007
Achim Keßler
Sinsheimer Geschichtsblätter „Vom Ort der Burg zum Burgplatz“,
herausgegeben vom „Verein Freunde Sinsheimer Geschichte e.V., 2008
Auszug aus: „Mit dem Finger vor dem Mund“
Hrsg. Günther Winschild/Helmut Schmid
Ballenstedter Tagebuch 1931 – 1944 des Pfarrers Karl Friedrich Ernst Winschild
Anhaltische Verlagsgesellschaft mbH Dessau 1999, ISBN 3-910192-70-x
Anhalt-Bernburgische Wöchentliche Anzeigen, Nr. 52, 25 Dec. 1819: Ballenstedt am 17. Decbr. 1819, ein Exemplar im Archiv Christine Keßler von Sprengseysen
Kopie von Peter Bischof, Römerstr. 55, 55618 Simmertal
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