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Der Name Keßler

 

Ursprung der Kessler

Familien-Namen entstanden um 1200, als die Bevölkerung so anwuchs, dass mit dem Taufnamen allein eine Person nicht mehr eindeutig bestimmt werden konnte. So entstand allmählich der zweite Name nach besonders charakteristischen Eigenschaften als erblicher Beiname.

Kessler ist die alte Bezeichnung für Kupferschmied, und so mag der Familien-Name Kessler auf Grund der Vererbung dieses Berufs durch mehrere Generationen entstanden sein. Die Bildung von Familien-Namen ist ein Prozess von Jahrhunderten gewesen. Die endgültige Form eines Namens ist oft erst nach 1600 festgelegt worden.

Vorher finden wir noch die verschiedensten Variationen von Kessler, wie Kesler, Kisler, Keseler usw. Auf jeden Fall gab es viele Kessler, denn ihr Beruf war damals sehr wichtig: Sie fertigten alles Küchengerät an, das zumeist aus Kupfer bestand. Kessel, Töpfe und Schüsseln wurden aus Kupfer gehämmert. In Deutschland gab es schon frühzeitig geschickte Kupferschmiede. Seit 1200 besassen sie verschiedene Vorrechte und Privilegien. Sie flickten auch Ritterrüstungen, Helme und Harnische, so dass sie in jedem Tross unentbehrlich waren. Sicherlich sind sie mit manchem Kriegstross viel umhergezogen, und haben dabei aller Herren Länder kennen gelernt.

Durch lange Tradition in diesem Handwerk haben zahlreiche Familien davon ihren erblichen Beinamen abgeleitet. In Süddeutschland ist der Name besonders verbreitet. Die Überlieferung berichtet, dass unsere Familie aus der Schweiz stammt.

Als es in der Reformationszeit Mode war, Namen ins Lateinische zu übersetzen, wurde teilweise Kessler in Ahenarius latinisiert (Latein: ahenum = Kessel, ahenus = ehern, kupfern).

In den Alpen-Ländern leitet sich der Name auch ab vom Begriff: Der im Tal-Kessel Wohnende.

Artur Keßler jun.

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