Christian, Wolffgang, Hans, Paul erhielten wegen treuer Trabantendienste am 20.03.1571 von Maximilian II (1564 – 1576 Deutscher Kaiser) einen Wappenbrief .
(Wappen in bunt auf nachten drei Felsen ein gelber Löwe mit roter Zunge, in seinen Vorderpranken ein „gesprenkt Eisen“ – Ring eines Kessels – haltend; der Löwe wachsend, sonst wie im Schild. Decken und Binde: blau, gold).
Ahnen waren fast durchweg Kesselschmiede und Zinngiessermeister; zuerst ansässig in der Schweiz.
„Keßler, genannt Sprengseisen, Keßler v. Sprengseisen, Sprengseisen
(in Blau ein nach der rechten Seite gekehrter, goldener Löwe, welcher in den Vorderpranken einen in der Mitte durchgebrochenen Eisenstab vor sich hält. Das obere Stück desselben wird von der rechten Vorderpranke in schräglinker Richtung, das untere von der rechten Vorderpranke gerade abwärts gehalten. Nach dem Wappenbriefe erheben sich in Blau aus dem Grunde des Schildes neben einander drei erdfarbene, schroffe Berge, auf deren äußeren der Löwe, welcher ein gesprengtes Eisen (den Ring eines Kessels) hält, steht.
„Christian, Wolffgang, Hans und Paul, die Keßler v. Sprengseisen, allesamt Gebrüder“, erhielten wegen treuer Trabantendienste etc. Von K. Maximilian II., d. Schloss Prag, 20. März 1571, einen erblichen Wappenbrief. – Ein aus Böhmen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrs. In die Ober-Lausitz gekommenes Adelsgeschlecht, welches daselbst bis gegen die Mitte des 18. Jahrs. geblüht hat.
Keßler v. Sprengseisen
Ev. – Stammvater ist Johann Georg Keßler, urkundlich. 1730, Hzgl. Sächs. Kammersekretär zu Neustadt an der Orla. – Schwarzb.-rudolst. Adelsstand mit
„v. Sprengseisen“ Rudolstadt 18.10.1776 (für des Vorgenannten Sohn Christian Friedrich Keßler, nachm. Hzgl.sachs.-mein. Obersten und OMarschkommissar.
Wappen (1776): In Blau auf nat. Dreiberg ein 2schwänz.r.-bez. G. Löwe, in den Vorderpranken einen gebogenen Eisenstab haltend; auf dem H. mit b.-g. Decken der Löwe wachsend.
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-Siebmacher, Wappenbuch, V9 Seite 23, Wappentafel 27
-IDA – Institut Deutsche Adelsforschung: Eintrag zur Adelsfamilie aus Neues Allgemeines Deutsches Adels-
Lexicon (1859/1870), Band 5, Seite 78: Dorst, Allgem. W.-B. II Nr. 179 u. S. 12 u. 43. – Kneschke, IV. S.
211-213
-L: HPR 3 (1974), S 195
-Landesbibliothek Hannover, 1) und 2, S 211-213
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